Ich weiß gar nicht mehr, wie ich bei Instagram auf das Profil mit dem klingenden Namen johannfaust.de aufmerksam wurde. Mit dem sinistren Faust selbst kommunizieren, das hat schon was. Nun sind die beiden Herren hinter dem Profil aber überhaupt nicht sinister, sondern richtig nette Autorenkollegen, die ein ungemein interessantes Projekt durchführen: sie schreiben einen neuen Faust – mit dem Titel: infaust. Mein erster Gedanke: „Wow, mutig!“ Die Geschichte des Johann Georg Faust ist schon mehrere Male erzählt worden, am bekanntesten ist natürlich die Version des einzig wahren Goethe. Da stellt sich die Frage, ob man diesen Stoff überhaupt neu erzählen kann und ob man nicht fürchtet, an den Vorgängerversionen gemessen zu werden.
Auf dem Instagram-Profil werden regelmäßig Textausschnitte aus diesem neuen Faust geboten und dies in einer Sprache, die ich ganz herrlich finde. Ich lese die Sätze immer mehrfach, kehre auch mal zu ihnen zurück und werde das fertige Werk ganz sicher erwerben – und das als absoluter Goethe-Groupie, das heißt schon was! Bilder und weitere informative Postings zeigen, wie sehr sich die beiden Autoren mit ihrer Materie beschäftigen und der nachfolgende Artikel zeigt auch, wie lange sie es schon tun. Es ist Guido und Dirk auf diese Weise sogar gelungen, einen Verleger auf sich aufmerksam zu machen – ein Traum für Autoren und nach allem, was ich bisher von ihrem Werk kenne, absolut verdient. Nun aber möchte ich Dirk in seinen eigenen Worten von Werk und Wirkung berichten lassen! Weiterlesen „Schreiberfahrungen – Gastartikel der Autoren Guido Brose und Dirk Schmidt“