Die Dabnow-Chronik

1685 kauft der ambitionierte Fabian von Salditz das havelländische Gut Dabnow, entschlossen, dem durch jahrzehntelange Kriege ausgebluteten und teilweise zerstörten Dorf und Herrenhaus neues Leben einzuhauchen. Er ist bereit, neue Wege zu gehen; dazu gehört – zum Unwillen der örtlichen Bevölkerung – auch die Aufnahme der französischen Glaubensflüchtlinge, die als Hugenotten bekannt werden.
Der erste Band der Dabnow-Chronik begleitet das Gut bei diesen ersten Schritten in einen Neuanfang, während auch das gebeutelte Brandenburg neue Wege einschlägt, welche letztlich zur Großmacht Preußen führen werden.
Die Folgebände zeichnen sowohl die Entwicklung Dabnows und seiner Bewohner wie auch Brandenburgs und Preußens auf, führen durch zahlreiche aufregende Ereignisse und begleiten die Dabnower gelegentlich in andere Länder.
Über fast drei Jahrhunderte hinweg entfalten sich die politischen, gesellschaftlichen und ganz persönlichen Entwicklungen der kleinen Havelgemeinde und ihrer Menschen – vom Bauernmädchen bis hin zum einflussreichen Adligen, von erfüllter und unerfüllter Liebe bis hin zu grausamer Trennung und zerstörten Illusionen. Kriege, Bauernbefreiung, Aufruhr, wirtschaftliche Umwälzungen, aber auch höfische Pracht, Literatur und Liebe zur Natur bestimmen das Leben in Dabnow, mit der sanften Havel als stetige Begleiterin.
Man merkt es schon an der Beschreibung, die Dabnow-Chronik unterscheidet sich ein wenig von meinen bisherigen Büchern. Diesmal handelt es sich um keine Familiensaga – es sind Gut und Dorf Dabnow, die im Vordergrund stehen, und während einige Familien uns im Laufe der Jahrhunderte und einzelnen Bände immer wieder begegnen, steht doch in fast jedem Band eine andere Familie – oder mehrere Familien – im Fokus. Die Gutbesitzerfamilie begleitet das Geschehen durch alle Bände, welche zeitlich nicht nahtlos aneinander anschließen. Es gibt in der Geschichte Brandenburgs, Preußens und letztlich Deutschlands einige Schlüsselepochen, auf welche sich die einzelnen Bücher jeweils konzentrieren werden. Es wird also eine andere Art der Reise durch die Geschichte, und ich hoffe, Sie werden Dabnow während der einzelnen Etappen die Treue halten und diese Reise genießen.

In Band 2, Hochmut und Demut, durchlebt Brandenburg-Preußen eine seiner größten Krisen, durch die das Land hätte vernichtet werden können. Auch Dabnows Existenz ist gefährdet.
Brandenburg 1756: Caspar von Salditz bemüht sich, seine Söhne auf einen standesgemäßen Weg zu bringen. Johannes gibt dem väterlichen Druck nach und geht ein Verlöbnis ein, das ihm widerstrebt, aber dem Gut Dabnow nutzt. Sein jüngerer Bruder Sebastian widmet sich dagegen seinem Amüsement und gibt das Geld mit vollen Händen aus.
Der Wundarzt Henning Rohr baut sich indessen mit seiner jungen Frau Josephine in Dabnow ein harmonisches Familienleben auf.
Dann macht der Siebenjährige Krieg die meisten Pläne und Hoffnungen zunichte. Josephine muss um das Überleben ihrer Familie kämpfen, lernt bitterste Armut kennen und ergreift schließlich eine Rettungsmöglichkeit, die sich als zweischneidiges Schwert erweist.
Das Gut leidet unter den wirtschaftlichen Folgen des Krieges ebenso wie unter Sebastians hochfliegenden Plänen. Auch der Druck auf die Bauern wird so unerträglich, dass diese sich auflehnen. Sebastian, dessen ausschweifendes Leben gesundheitliche Folgen hat, die auch seine Ehefrau betreffen, agiert zunehmend irrational und schließlich sind drastische Maßnahmen erforderlich, um das Gut zu retten.

Aufbruch und Zuflucht stellt den Auftakt der Dabnow-Chronik dar.
Brandenburg 1685: Nach Jahrzehnten voller Kriege ist das Land zerstört und ausgeblutet. Fabian von Salditz erwirbt das Gut Dabnow und sieht sich vor die Herausforderung gestellt, den Besitz wieder zum Leben zu erwecken. Es fehlt vor allem an Menschen und Geld, doch der junge Gutsherr ist bereit, neue Wege zu gehen und persönliche Opfer zu bringen.
In Frankreich verstärkt sich derweil die Verfolgung der reformierten Glaubensgemeinschaft. Es bleibt nur die Konvertierung, ein Leben im Untergrund oder die Flucht. Auch die Familie Sessous bekommt die Härte ihres Herrschers mit brutaler Gewalt zu spüren. Sie wagt sich auf die gefährliche Flucht, in der Hoffnung auf Zuflucht in einem der deutschen Länder.
Band 1 der Dabnow-Chronik begleitet das Gut und seine Bewohner beim Aufbruch in eine neue Epoche, welche durch einige Jahrhunderte brandenburgische und deutsche Geschichte führen wird.