Die Schönaus
Die Schönaus sind eine Familie aus dem Bildungsbürgertum, die zu Beginn der Geschichte, 1913, ein komfortables und friedliches Leben in Leipzig führen. Die drei Kinder Charlotte, Dorothea und Heinrich – alle benannt nach Figuren aus Goethes Werken – sollen im humanistischen Geist mit hohen moralischen Werten erzogen werden. Verehrt wird der Kaiser, wird Goethe, wird die kulturelle Tradition des Landes. Das Leben scheint stabil, die Zukunft vielversprechend. Schon bald aber stürzt das wechselhafte 20. Jahrhundert über die Schönaus hinein.
Des Lebens labyrinthisch irrer Lauf begleitet die Schönaus durch ihre schwersten Jahre. Während die Nazidiktatur ihren Lauf nimmt, versuchen alle Schönaus, ihren Weg in den veränderten Umständen zu finden. Dorothea lernt das unschöne Gesicht des neuen Regimes kennen, muss Opfer bringen und ihr Leben grundlegend ändern. Heinrich hat seinen Platz gefunden und lässt die hinter sich, die ihn bisher begleiteten. Charlotte konzentriert sich auf ihre Familie und versucht, unangenehme Wahrheiten auszublenden. Der Krieg fordert den Schönaus unvorstellbare Verluste ab und stellt viele von ihnen vor schwere Entscheidungen. Das Kriegsende bringt nicht für alle gewaltlose Zeiten, die Familie findet sich vor neuen Prüfungen. Auch als diese überstanden sind, bleibt Charlotte von Schickalsschlägen nicht verschont.
Ihr achtzigster Geburtstag am 9. November 1989 endet völlig anders, als sie es sich je hätte denken können.
Bürgerin aller Zeiten, das erste Buch, begleitet die Schönaus von 1913 bis 1933, als die dunkelsten Wolken der Geschichte sich über der Welt zusammenziehen. Die Familiengeschehnisse sind eingebettet in die Rahmenhandlung der ältesten Schönau-Tochter Charlotte, die 1989 ihren achtzigsten Geburtstag vorbereitet und gebannt die Demonstrationen und Umwälzungen in der DDR verfolgt. Die Geschehnisse lassen sie zurückdenken an ihre Kindheit und Jugendzeit in Leipzig. Die wohlbehütete Kindheit wird durch den Ersten Weltkrieg erschüttert und auch in den turbulenten Jahren der Weimarer Republik erleben die Schönaus, wie sehr sich das Leben gewandelt hat. Mitten in einer politisch instabilen Zeit machen die drei Schönau-Kinder ihre ersten Schritte ins Erwachsenenleben. Während Charlottes Schwester Dorothea die freie Kulturwelt in Berlin genießt, ihr Bruder Heinrich von den falschen Kreisen angezogen wird, erfährt Charlotte selbst die Vielseitigkeit des Studentendaseins und erleidet den ersten schmerzhaften Verlust ihres Lebens.
Mittlerweile gibt es Bürgerin aller Zeiten auch als Hörbuch, eingesprochen von Rainer Schneider.
Auch „Das Lebens labyrinthisch irrer Lauf“ ist als von Rainer Schneider eingesprochenes Hörbuch erhältlich.
Die Broschüre mit vielen Informationen zur Schönau-Saga.
Hintergrundartikel zu in der Schönau-Dilogie vorkommenden Themen gibt es im Blogbereich.